Naturschutz

Schonung der Torfe & Moore durch Herstellung und Verkauf unseres hochwertigen Püttlinger Kompost & Pflanzboden.

Willkommen in unserem lebendigen Kieswerk

Hier pulsiert das Leben, ein lebendiges Ökosystem voller seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten! Bei uns findet man nicht nur Kiesel und Sand, sondern auch eine faszinierende Vielfalt an Leben.
Der Wasserkreislauf in unserem Kieswerk bietet nicht nur optimale Lebensbedingungen für eine Vielzahl von Tierarten, es ist ein wahres Naturparadies, dass auch neugierige, tierische Besucher und Neuansiedlunge magisch anziehen. Ein harmonischer Kreislauf, der dieses einzigartige Biotop prägt.
Die sandigen, trockenen Böden unseres Kieswerks sind nicht nur die Grundlage unserer industriellen Tätigkeit, sondern auch das ideale Zuhause für eine erstaunliche Bandbreite an Lebewesen. Auch die rauen, kantigen Wände sowie die Gruben und Hohlräume bieten für viele Tier- und Pflanzenarten den Lebensraum, der außerhalb nur noch schwer zu finden ist.

Einige unserer Kieswerk-Bewohner möchten wir gerne vorstelle, um die Vielfalt zu zeigen, die bei uns herrscht:


  • Die europäische Gottesanbeterin
  • Die Wechselkröte
  • Der Feld-Sandlaufkäfer
  • Der Moschusbock
  • Der Distelfalter
Unsere Schafe - Die "Werksrasenpflegertruppe"

Unsere Kamerunschafe und Hausschafe – das Rasenpflegeteam der Extraklasse!

Diese flauschigen Genossen nehmen ihren Job nicht nur ernst, sondern machen ihn auch zu einem wahren Fest 😉

Die Kamerunschafe, mit ihren imposanten Hörnern und ihrer unerschrockenen Natur, sind die wahren Pioniere auf dem Feld. Sie durchstreifen das Gelände wie mutige Entdecker, stets auf der Suche nach dem saftigsten Gras und den verstecktesten Ecken. Ihre unabhängige Art und ihre Lust auf Abenteuer machen sie zu wahren Helden des Kieswerks.

Daneben haben wir unsere Hausschafe, die wahren Meister der Gemütlichkeit und Geselligkeit. Sie sorgen mit ihrem sanften Gemüt und ihrem frohen „Mäh“ für eine angenehme Atmosphäre im Team. Sie genießen es, Seite an Seite mit den Kamerunschafen zu grasen und zwischendurch ein Schläfchen im Schatten zu halten.

Zusammen bilden sie das unschlagbare Dream Team der Rasenpflege – beliebt bei den Mitarbeitern und bewundert von Besuchern. Denn nicht nur ihre Effizienz bei der Arbeit ist beeindruckend, sondern auch ihr unwiderstehlicher Charme und ihre unverwechselbare Persönlichkeit machen sie zu den Lieblingen des Kieswerks.

Ob sie nun über die Hügel hüpfen oder sich im Schatten der Bäume ausruhen, die Kamerunschafe und Hausschafe sind nicht nur Mitarbeiter, sondern auch echte Freunde und ein unverzichtbarer Teil des Teams. Denn was wäre unser Kieswerk ohne seine flauschigen Rasenpfleger?

Die „bissige“ Schönheit aus dem Süden!

Mit ihren langen Beinen und großen Augen sieht sie aus wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Schon die alten Ägypter und Römer waren von ihr fasziniert und verewigten sie auf Bildern und Münzen.

Der Name „Mantis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Seherin“ oder „Wahrsagerin“, während ihr Artenname „Religiosa“ von ihren Fangbeinen stammt, die in Ruhestellung an zum Gebet erhobene Arme erinnern.

Die Gottesanbeterin ist vor allem wegen ihres ungewöhnlichen Paarungsverhaltens berühmt und berüchtigt – dem Sexkannibalismus. Aber keine Sorge, in freier Natur ist das nicht die Regel und die Männchen kommen meistens ungeschoren davon 😉

Diese Schönheit ist in der freien Wildbahn schwer zu entdecken, da sie durch ihre braune oder grüne Färbung perfekt getarnt ist und meistens regungslos verharrt. Ihre stundenlange Ruhe kommt ihr auf der Jagd sehr zugute. Wenn die Beute in Reichweite ist, fixiert sie diese zuerst mit ihren großen Facettenaugen und schleicht sich dann langsam an, indem sie sich wie ein Blatt im Wind bewegt. Mit ihren fangbewehrten Armen greift sie dann die Beute und ergreift diese in einem schnellen Fangschlag.

Ursprünglich kommt die Gottesanbeterin aus dem Mittelmeerraum, aber durch den Klimawandel hat sie sich immer weiter nach Norden ausgebreitet und auch bei uns in einem Kieswerk eine neue Heimat gefunden.

Wir sind begeistert von der Anwesenheit dieser außergewöhnlichen Schönheit und freuen uns sehr, dass sie bei uns eine Heimat gefunden hat.

Der abenteuerlustige Meister der Tarnung

Schau mal genau hin! Die Wechselkröten sind unverwechselbar, mit ihren grün-braunen Flecken-Tarnanzügen… und doch schwer zu erkennen 😉 Wenn sie sich langweilen, können sie sogar ihre Farben ein bisschen ändern – aber nichts zu verrücktes, ok? Denn trotz des Titels „Lurch des Jahres 2022“ sind sie nicht abgehoben 😉

Die Jungs sind die lautesten in der Paarungszeit und singen einen zehnsekündigen, nächtlichen „Ürrr“-Song, der wie das Zirpen einer Grillenband klingt.

Die Wechselkröten sind echte Überlebenskünstler und fühlen sich in trockenen, heißen und kalten Gebieten pudelwohl. Sie chillen hauptsächlich in Kies- und Sandgruben, Steinbrüchen, Truppenübungsplätzen, verlassenen Fabrikgeländen und Feldern.

Abenteuerlustig wie sie sind, verreisen sie gerne mal etwas weiter von ihrem Heimatgewässer weg. Ihre Lieblingsplätze sind flache Wasserstellen, wie Steinbrüche, Senken von Wiesen oder Rückhaltebecken. Nur leider wird es ihnen nach ein paar Jahren zu eng, wenn die Wasserpflanzen sich das Gewässer zu eigen machen und die Wechselkröten keine laichfreudige Umgebung mehr vorfinden. Also machen sich die Hüpfer auf die Suche nach neuen Gewässern, und kämpfen sich auch mal ein paar Kilometer durch die Gegend. Als echte Pioniere sind sie sogar in der Lage, neu gebildete Gewässer spontan zu besiedeln.

Die kleinen Amphibien sind echte Nachteulen. Wenn es dunkel wird und die Sterne am Himmel funkeln, kommen die Wechselkröten aus ihren Verstecken und jagen nach Leckereien wie Regenwürmern, Insekten und Schnecken.

Europaweit sind sie „streng geschützt“ nach Bundesnaturschutzgesetz. Das bedeutet, dass man sie weder Fangen, Verletzen noch Töten darfst. Und noch wichtiger: Man darf ihre Wohnungen nicht belästigen!

Unser Sand- und Kieswerk ist ein Paradies für diese coolen Kröten und wir sind super happy und stolz, dass sie bei uns ein Zuhause gefunden haben.

Der clevere Weltenbummler

Schaut mal, wer da so durch die Lüfte flattert – der Distelfalter! Dieser coole Schmetterling ist ein wahrer Weltenbummler. Er breitet seine Flügel aus und fliegt mühelos durch weite Entfernungen. Da er ein wahrer Liebhaber von Distelbeeten ist, hat er seinen Namen dank seiner Vorliebe für die stacheligen Schönheiten bekommen.

Was für ein Glück, dass wir in unserem Sand- und Kiesabbau jede Menge Disteln haben, um diesem smarten Typen den perfekten Lebensraum zu bieten.

Aber hey, keine Sorge, auch in der Stadt kann man ihn hin und wieder in Gärten und Parks finden, wo er sich an nektarreichen Blüten erfreut.

Wenn man in Mitteleuropa unterwegs ist, kann man den Distelfalter von Mai bis Juli beobachten. Je nach Wetterlage kann man ihn ein- bis zweimal im Jahr bewundern. Wenn er eine zweite Generation hat, kann man ihn von Juli bis August und dann noch einmal von September bis Oktober sehen.

Momentan sind neugierige Forscher damit beschäftigt, das Zugverhalten des Distelfalters genauer zu untersuchen. Diese Flugkünstler nutzen den Wind, um weit entfernte Gebiete zu erreichen und sich dort fortzupflanzen. Doch später im Jahr zieht es sie wieder in wärmere Regionen, um zu überwintern.

Einfach unglaublich, was diese Schmetterlinge alles drauf haben!

Die flotte Städterin unter den Wildbienen 😉

Anpassungsfähig wie sie ist, hat sie dem ländlichen Bereich, aufgrund der industriellen Landwirtschaft und dem damit verbundenen Nahrungsmangel, den Rücken gekehrt und ist fast nur noch in Städten, Siedlungen und bei uns im Kieswerk anzutreffen. Auch in der Nistplatzwahl ist sie sehr unkompliziert. Gartenschläuche, Radkappen, Möbel, Käferfraßgänge, Mauerritzen, Felsspalten oder Nisthilfen; überall macht sie es sich gemütlich 😊 Man nennt sie auch liebevoll die „Nistplatz Anarchistin“ 😂

Sie ist auch nicht wählerisch, was ihre Nahrung angeht, ob Apfel, Birne, Blaustern, Christrose, Kirsche, Weide, ihr schmeckt so ziemlich alles 😉

Wie fast alle Wildbienen, hat auch die gehörnte Mauerbiene einen Stachel, den sie aber quasi nur zur Zierde mit sich trägt 😉 Sie sind sehr große Angsthasen und flüchten eher, als dass sie zustechen. Wenn es aber mal so sein sollte, dass sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß, dann ist der Stich für den Menschen absolut ungefährlich, denn ihr Stachel ist so weich, dass er nicht in die menschliche Haut eindringen kann.

Also eine durchweg charmante, hübsche, entspannte Biene, die man gerne in der Nachbarschaft haben möchte 😉

Der scheue Sprinter

Der leuchtend grüne Feld-Sandlaufkäfer ist der Meister der heißen Sandlandschaften, die er sein Zuhause nennt, wie Kiesgruben, sandige Wege oder trockene Wiesen. Er ist ein Jäger und ein Sprinter, der für seine Beute alles gibt. Laut dem NABU gab es Messungen, die ergaben, das er mit einem Tempo von unglaublichen 120 Körperlängen pro Sekunde, sich blitzschnell seine Mahlzeit schnappt. Um das zu veranschaulichen: Ein Mensch von 1,80 m Größe müsste in derselben Zeit eine Strecke von 216 m zurücklegen! Selbst wenn wir großzügig sind und nur von einer Fußlänge von 30 cm ausgehen, würde der Mensch immer noch mit einer Geschwindigkeit von ca. 130 km/h unterwegs sein müssen, um mit dem schnellen Käfer mithalten zu können.

Die Sandlaufkäfer sind absolute Raser und laufen am Limit ihrer Geschwindigkeit. Mit ihren riesigen, geübten Augen können sie Beute in bis zu 20-25 cm Entfernung erkennen. Aber beim Fangen der Beute müssen sie ihren Turbo-Lauf kurz anhalten, um die Position ihrer Opfer genau zu bestimmen. Es ist ein Balanceakt zwischen Schnelligkeit und Präzision!

Der Sandlaufkäfer ist nicht verwöhnt, er verspeist alles, was ihm in den Weg kommt. Mit seinen scharfen Kieferzangen macht er kurzen Prozess und schnippelt sein Fressen in Sekunden klein. Kein Wunder, dass diese kratzbürstigen Käfer auch „Tiger Beetle“ genannt werden. Und seine Zangen sind nicht nur zum Fressen da: Wenn es eng wird, kann der Sandlaufkäfer auch ordentlich zubeißen und so manchen Angreifer abschrecken.

Du kannst diese Käfer von April bis Oktober sehen, wenn es draußen schön warm ist. Aber Vorsicht: Sie sind sehr scheu und flitzen schon weg, wenn man nur zu laut atmet.

Der häufigste heimische Sandlaufkäfer ist eine Berühmtheit unter seinen Artgenossen, aber er findet kaum noch Lebensraum. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft erschwert sein Überleben, weshalb er durch die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) besonders geschützt ist.

Er lebt bei uns im Kieswerk, weil wir diesem tollen Käfer mit unserer Arbeit genau das Zuhause bieten, was er braucht: viel Sand, viel Platz und ganz viel Futter 😉

Der dufte Schönling

Der Moschusbock ist ein echter Promi im europäischen Käferreich!

Als einziger seiner Gattung in Europa, ist er bekannt für seinen intensiven Moschusduft und mit seinem unverwechselbaren Look ein Hingucker auf den Laufstegen der Wälder und Bachauen. Auf seinem bockkäfertypischen, schlanken Körper, der in den verschiedensten metallischen Farben, wie Kupfer, Bronze, Blauviolett und Grün glänzt, trägt er zwei lange Fühler und ist somit ein wirkliches Juwel in der Natur.

Wie die Prominenz nunmal so ist, sind erwachsenen Moschusböcke echte Feinschmecker und naschen gerne an Pollen und köstlichem Baumsaft. Deshalb fühlen sich die Tierchen besonders wohl in feuchten Gebieten, wo es alte Weiden, Pappeln und Erlen gibt – zum Beispiel in prächtigen Parks, Gärten oder Bach- und Flussauen.

Unser Käfer-VIP hat bei uns im Kieswerk das große Los gezogen! Er schwärmt von unserem 5-Sterne-Service, der keine Wünsche offenlässt. Ob er sich in den Wäldern, Feuchtgebieten oder bei den aromatischsten Blüten austoben will, wir haben alles, was sein Herz begehrt. Hier kann er nach Herzenslust schlemmen und sein Leben in vollen Zügen genießen.

Die Veränderungen in der Bewirtschaftung unserer Auen haben zu einem merklichen Rückgang des Bestandes geführt. Dem Moschusbock wird daher gemäß der Bundesartenschutzverordnung besonderer Schutz eingeräumt. Hilfreich wäre auch, wenn auf den sofortigen Einschlag von kränkelnden Bäumen – beispielsweise Pappeln – verzichtet wird und Wälder nicht allzu reinlich vom Totholz befreit werden.

Also ein entzückend anzusehender Käfer, der in Duft und Aussehen einzigartig ist!

Fun-Fact: Wusstet ihr, dass das Sekret, welches er aus seinen Hinterbrustdrüsen abgibt und das so intensiv nach Moschus duftet, früher dazu genutzt wurde, um Pfeifentabak zu parfümieren???

 

Unser Kieswerk ist mehr als nur ein Arbeitsplatz, es ist nicht nur ein Ort der industriellen Aktivität; es ist ein lebendiges Biotop, ein regelrechtes Paradies, das den Beweis erbringt, dass Mensch und Natur in perfekter Harmonie existieren können.